Das Steuerbüro Schoemaker besticht durch seine schöne und verwinkelte Architektur. Aufgrund der großflächigen weißen Wände und einem generell sehr hohen Weißanteil innerhalb des Büros, gab es jedoch viele Momente, die kahl, verloren und ungestaltet wirkten. Immer dann, wenn der natürliche Lichteinfall auf diese Flächen traf, wurden diese automatisch differenzierter wahrgenommen. Das Thema Licht und Schatten trat in den Vordergrund.
Ausgehend von dieser Beobachtung, wurde ein monochromatisches Farbkonzept erarbeitet, bei dem bestimmte Wandflächen grau gestaltet wurden, mit dem Ziel einen künstlischen Schattenwurf zu erzeugen, der den natürlichen Schatten ergänzt und erweitert; also auch dort Plastizität schafft, wo kein natürlicher Schatten zu sehen ist. Die grauen Farbflächen sind abgeleitet von der Formensprache der Architektur und betonen so die skulpturale Qualität des Büros.
Eigens für das Büro gedacht, wurde eine Rostplatte gestaltet, die mit Salzsäure und Wasser malerisch bearbeitet wurde, um ein differenziertes und einzigartiges Bild abzugeben.