Dieses Projekt war ein Wettbewerbsbeitrag zur Wandgestaltung einer Pflegeeinrichtung, bei dem ich mit den Bewohner*innen zusammen malen wollte. In der ersten Malstunde zeigte sich, dass viele zögerten, die Bildfläche zu füllen. Als ich die Teilnehmenden jedoch bat, ihre Werke zu signieren, nahmen alle Beteiligten einen Stift und schrieben stolz ihren Namen.
Während des Projektes wurden Geschichten und Anekdoten ausgetauscht, die den Unterschriften zusätzliches Leben verleihen. Diese kleinen Zitate und Kommentare können auf Schildern unterhalb der Ausdrucksformen entdeckt werden.
Frau Dufhues ist besonders stolz auf ihre Sütterlinhandschrift, die eine historische Schreibweise mit klaren, runden Formen ist. Sie wurde im frühen 20. Jahrhundert entwickelt und war in deutschen Schulen bis in die 1940er-Jahre weit verbreitet.
Bewohner*innen erzählten mir, dass auch Wochen nach Abschluss des Projekts interessierte Angehörige weiterhin Fragen dazu stellten. Die Teilnehmenden berichteten mit Stolz und Freude von ihrer Beteiligung am Projekt.